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Freunde der Vergangenheit

Freunde der Vergangenheit

Dies ist mein erster Roman, den ich mit jungen zwölf Jahren begonnen habe und der mich über mehr als vier Jahre begleitet hat. Ich liebe Vampirgeschichten, vorausgesetzt, sie sind nicht voll von den üblichen Klischees.

 

Mit Juliette und Charles schicke ich die Leser auf eine phantastische Reise, um düstere und geheimnisvolle Seiten dieser Vampirwelt zu entdecken.

Spannung zieht sich durch die Seiten, wenn Juliette von Unbekannten verfolgt und in ein mysteriöses Internat verschleppt wird. Die Herausforderungen werden nicht leichter. Am Ende liegt das Schicksal der ganzen Vampirwelt in ihren Händen.

 

Schon gespannt?

Im Folgenden findest du eine ausführlichere Inhaltsangabe und das erste Kapitel als Leseprobe.

 

Viel Spaß beim Rätseln um die Geheimnisse von Juliette und Charles,

deine Nicole Hettegger


Inhaltsangabe

 

Juliette Moliere ist ein normales Mädchen, das im 18. Jahrhundert als Tochter zweier Bedienstete am Hof Versailles aufwächst. Sie lebt zu Zeit des französischen Königs Ludwig XVI, welcher bekanntlich nicht gerade um das Wohl seines bürgerlichen Volkes besorgt ist.

Im Jugendalter hat Juliette einen Unfall, stirbt sie nicht an den schweren Verletzungen, sondern bleibt als Vampir in der Welt. Um niemanden ihrer Familie zu gefährden, flüchtet sie aus Frankreich. Nach langer Reise zieht es sie nach Kroatien und sie schließt die kleine, historische Stadt Rovinj in ihr Herz. Vor allem die Jagdmöglichkeiten in den kleinen Gassen gefallen ihr.

 

Hier beginnt die Geschichte. Doch Juliette ist nicht auf der Jagd nach neuer Beute, sondern wird selbst verfolgt. Zwei Unbekannte schaffen es, sie zu überwältigen und bringen sie in ein spezielles  Internat für junge Vampire. Juliette will nichts lieber, als zu entkommen und ihre Freiheit zurückzugewinnen. Wütend und zugleich verwirrt findet sie schon in ihrem ersten Gespräch mit der Direktorin einen großen Feind. Sie wird wie eine Schwerverbrecherin behandelt. Sie ist gefesselt und die Jungen Jasper, Francesco und André sorgen dafür, dass sie nicht entkommen kann.

Juliette muss ihre Machtlosigkeit erkennen und beschließt, sich zu untergeben, bis sich möglichst bald eine Chance zur Flucht auftut.

Ihr Zimmer im Internat teilt sie mit Emilie, die sich liebevoll, aufgeschlossen und hilfsbereit gegenüber Juliette zeigt. Die beiden werden gute Freundinnen.

Im Laufe der Zeit lernt Juliette weitere Vampirschüler kennen. Der gut aussehende und meist lächelnde Charles ist ihr von Beginn an sympathisch. Er hat zur gleichen Zeit wie Juliette in Frankreich gelebt hat und wird zu einem wichtigen Vertrautem. Je öfter die beiden sich sehen, desto mehr empfindet Juliette für ihn. wie Und das, obwohl Charles sich ihr gegenüber oft merkwürdig und geheimnisvoll verhält.

 

Juliette gewöhnt sich langsam an den Alltag im Internat. Der Unterricht am Vormittag gleicht dem, einer ganz normalen Schule. Am Nachmittag gibt es aber besondere Stunden, den Vampirunterricht. Dieser findet in den unteririschen Gängen der Schule statt und wird von einem mysteriösen Mann mit schwarzem Umhang gehalten. Juliette kommt es vor, als könnte dieser Mann in ihren Kopf eindringen und dort mit ihr kommunizieren. Als wäre das nicht genug, brennt sich eine Wunde in Form eines „L“ in ihre Handfläche ein.

Die Dinge am Internat werden immer merkwürdiger. Bis dann auch noch die Schülerin Ruby, welche einen tiefgründigen Hass auf Juliette gehegt hatte, tot im See gefunden wird. Juliette ist überzeugt, dass alles ihre Schuld sei. Den einzigen Rückhalt bekommt sie von Emilie und Charles, deren Beziehung immer inniger wird.

Doch auch dieses Glück will gestört werden. Immer wieder wird Juliette bedroht. Vor allem Francesco scheint sie gefährden zu wollen, der sich eines Tages nicht mehr zurückhalten kann und Juliette versucht im See zu ertränken. Glücklicherweise kommt Charles ihr zu Hilfe.

Am Tag darauf dürfen alle Schülerinnen und Schüler des Internats in die Stadt fahren. Der große Schulball steht bevor und es müssen Kleider, Anzüge und Schmuck gekauft werden. Endlich bekommt Juliette die Chance, die seltsamen Vorfälle hinter sich zu lassen. Unter einer Bedingung. Die Direktorin beharrt darauf, dass Juliette ein Armband mit GPS-Sender trägt, damit sie bloß keine Chance zur Flucht ergreifen könnte. Widerwillig gehen Charles und Juliette den Deal ein, um einen schönen Nachmittag zu zweit außerhalb des Internats haben zu können.

In einer noblen Boutique findet Juliette schließlich das perfekte Kleid für den Ball. Auch für Charles ist schnell ein Smoking gefunden und die beiden wollen den Tag in einem Café ausklingen lassen. Doch daraus wird nichts.

Als Juliette den Weg zur Toilette im Keller folgt, wird sie aus dem Hinterhalt angegriffen und in ein Zimmer gedrängt. Einen Arm gegen ihre Kehle gedrückt, steht ein wildfremder Vampir vor ihr. Verstört erzählt er Juliette von einen jahrhundertelangen Suche und einer bestimmten Legende, wegen der er sie nun umbringen wolle.

Juliette hat keine Chance, sich alleine zu befreien. Doch Charles hat sich Sorgen gemacht, folgte ihr und kann den Vampir überwältigen.

Die beiden flüchten in einen Park und Juliette stellt ihn zu Rede. Sie hat das Gefühl, dass Charles mehr weiß, als er zugibt. Er willigt schließlich ein und erzählt ihr das große Geheimnis, das sie umgibt. Juliette ist nämlich die Potere - ein Vampir, der das Blut beider Vampirwelten, der Dawn und auch der Trapper, in sich trägt. Sie besitzt dadurch eine gewaltige Macht. Genug, um über alle Vampire herrschen zu können.

 

Juliette versteht nun, warum man sie ins Internat brachte und dafür sorgt, dass sie nicht flüchten kann. Charles hilft ihr, mehr über sie, die Potere, heraus zu finden. Er offenbart ihr auch sein eigenes Geheimnis. Er gehört zu den letzten Dawn und hat sich geheim ins Internat geschlichen. Die beiden verbindet auch ein anderes, tiefes Geheimnis, welches ich aber nicht verraten werde, um die Spannung nicht wegzunehmen.

Der Tag des Schulballs ist schließlich gekommen. Juliette wird am Nachmittag von ihren Freundinnen Emilie und Jo schick gemacht und weiß noch nicht, dass dieser Abend eine dramatische Änderung nehmen wird. Als Charles und Juliette verliebt zu Liedern des Streichquartetts tanzen, entdecken sie ganz in schwarz angezogene Trapper am anderen Ende des Saals. Sofort ist klar, dass diese nichts Gutes im Sinn haben. Juliette muss flüchten und Charles schweren Herzens zurücklassen. Als sie das Schulhaus, welches in Chaos verfällt verlässt, bekommt sie unerwarteter Weise Hilfe von Francesco.

 

Im zweiten Teil meines Buches kämpfen Juliette und Charles auf getrennten Wegen. Beide haben sie das Ziel, ihren geplanten Treffpunkt zu erreichen.

 

Juliette muss einen Weg aus dem Wald finden, in die nächste Stadt, um über Umwegen nach Frankreich zu gelangen. Anfangs läuft es für sie ganz gut, doch dann vertraute sie sich dem falschen an. Ein freundlicher Autofahrer entpuppte sich als Trapper und deren Jagd auf Juliette geht in die nächste Runde.

Charles hingegen wurde noch am Schulball gefangen genommen. In einem unterirdischen Kerker wird er gequält und erpresst, um bei der Suche nach der Potere zu helfen.

Juliette findet tatsächlichen einen Weg um nach Frankreich zu kommen. Von Tristan, einem Flughafenmitarbeiter und Freund von Francesco bekommt sie Tickets und einen Pass. Immer besser erkennt Juliette, dass Francesco auf ihrer Seite ist und es auch immer war. Trotz der gemeinen Attacken im Internat.

Als Juliette den geheimen Treffpunkt mit Charles endlich erreicht, findet sie dort nicht ihren Liebsten, sondern Francesco. Dieser bringt sie in die versteckte Welt der Dawn und hilft ihr, die Fähigkeiten der Potere zu entfalten. Sie lernt auch Amalia kennen, das Gesicht der Dawn. Juliette erfährt mehr diese Vampirfamilie, welche von Vlad Dracul, dem Herrscher der Trapper, schon jahrhundertelang unterdrückt wird. Eigentlich wäre die Potere, und somit Juliette, auserwählt, über die Vampirwelt gerecht zu regieren.

Juliettes größtes Ziel ist nun, Vlad Dracul, zu besiegen, damit die Dawn in Frieden leben können und um Charles zu befreien. Wirklich als Herrscherin über Trapper und Dawn will sie nicht agieren. Doch einen genauen Plan, wie alles werden sollte, hat sie noch nicht.

Charles befindet sich mittlerweile in der Burg von Vlad Dracul. Er hält allen Qualen stand und verrät nichts über seine geliebte Juliette. Er weiß, dass der Tag näher rückt, an dem sie ihn befreien wird und endlich Gerechtigkeit in der Vampirwelt herrscht.

Doch so einfach ist das nicht. Juliette hat große Schwierigkeiten, die Macht der Potere entfalten zu können.

 

Ob sie es wirklich in die Burg von Vlad Dracul schafft und ihn besiegen wird, verrate ich natürlich nicht. Gewiss ist, dass Juliettes Vorstellung der Welt doch nicht ganz korrekt ist. Denn nicht jeder der vorgibt, gut zu sein, hat wirklich ein weißes Herz ohne Flecken, was sie feststellen muss.


Leseprobe: Kapitel 1

Ich hörte immer noch die Schritte hinter mir. Sie folgten mir, wohin ich auch rannte. Immer tiefer trugen mich meine Beine in die Altstadt hinein. Mein Atem ging schwer und meine Lungen brannten höllisch, doch ich versuchte immer noch schneller zu rennen.

Ich musste es nur bis zur Kirche schaffen. Wenn ich dort war, könnte ich untertauchen und mich verstecken. Ob sie es wagen würden, mich an einem Ort des Heiligtums zu überfallen? Unter so vielen Menschen?

Es war ein ungewohntes Gefühl, gejagt zu werden. Vor allem in der eigenen Stadt. Sonst war ich immer die Jägerin. Die Unbesiegbare, die Siegerin.

Sie waren furchtbar schnell, doch ich kannte mich hier aus. Jede Straße, jede einzelne Gasse, jedes kleine Detail war in die Landkarte in meinem Kopf eingebrannt. Ich wusste, wo sich spät abends leicht ein Essen findet und wo man tagsüber gut verborgen blieb.

Oft versteckte ich mich in der Kirche der Heiligen Euphemia und mischte mich unter die Touristen. So hatte ich auch genug Zeit, um heraus zu finden, wo sich im Haus Gottes der geheime Keller befand. Dort war mein Lieblingsplatz. Die Gewölbe und Tunnel, die unterirdisch durch die ganze Stadt reichten, erinnerten mich nur allzu gut an mein früheres Zuhause. Den ganzen Tag konnte ich durch diese Gänge schlendern und in ungestörter Stille meinen Gedanken nachhängen…

Beinahe wäre ich in einen älteren Mann hinein gelaufen, der auf wackeligen Beinen durch die Gassen torkelte. Er hatte mich nicht einmal mehr bemerkt. Aus seinem Mund wehte mir eine starke Alkoholfahne entgegen. Den leeren Blick in die Ferne gerichtet, hatte er alle Mühe, geradeaus zu gehen. Das unebene Pflaster schien ihm große Schwierigkeiten zu bereiten und er stolperte mehrmals.

Hätte ich keine Verfolger, wäre er sofort zu meinem Abendmahl geworden. Mein Bauch fühlte sich leer an und rumorte vor Hunger. Oder besser gesagt, Durst. Als ich an die pulsierende Stelle an seinem Hals sah, lief mir das Wasser im Mund zusammen. Ich biss mir auf die Lippe und verfluchte meine Jäger.

Glück für den alten Mann heute Nacht. Pech für mich.

Als ich scharf um die nächste Ecke bog, starrte mich eine ältere Dame aus ihrem Fenster an. Ich hatte sie schon öfters gesehen. Sie wäre leichte Beute für mich, wenn sie doch nur einmal das verdammte Haus verlassen würde. Mir war schon der Gedanke gekommen, einfach einzubrechen, bis ich merkte, dass sie bei ihrem Sohn wohnte.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie über mich Bescheid wusste, so wie sie mich immer mit ihren grünen Augen musterte. Als ob sie tief in meine Seele schauen könnte. Wenn ich denn noch eine hatte.

Es war nicht mehr weit bis zur Kirche. Ich flog die Stufen zwischen den Altbauten hinauf. Bald war ich oben am Hügel angekommen. Der Zeiger der Uhr rückte auf acht. Die letzten Sonnenstrahlen verschwanden am Horizont und die Glocke im Kirchturm ließ die Stadt mit ihren mächtigen Schlägen erzittern. Bald war ich in Sicherheit.

Ich hatte meine Verfolger das erste Mal am Hauptplatz bemerkt. Noch vor wenigen Minuten schlenderte ich am Brunnen vorbei und genoss die ruhige Magie, die auf der Stadt lag.

Als sie mich dann erblickten, hörte ich plötzlich die schweren Schritte auf mich zukommen. Ich betrat eine Seitengasse und beschleunigte mein Tempo. Meine Verfolger taten mir gleich. Ohne mich nach ihnen umzusehen, begann ich schließlich die schmale Straße entlang zu rennen.

Auch jetzt hörte ich noch immer ziemlich knapp hinter mir die Schritte meiner Jäger. Sie hallten von den Steinmauern in fast demselben Tempo wie meine eigenen Schritte zurück. Vielleicht auch ein bisschen schneller.

Das verwunderte mich. Noch nie hatte jemand nur im Geringsten mit mir mithalten können. Ich war schnell. Ich war stark. Ich war ein Vampir. Es war unmöglich, dass jemand existierte, der mit so übernatürlicher Geschwindigkeit wie ich laufen konnte. Es sei denn, es gab noch andere meiner Art.

Hinter einem grauen, schon etwas verfallenen Haus bog ich ab. Nur noch ein klitzekleines Stückchen, dann könnte ich…

Es waren zwei. Zwei kräftige, junge Männer, die mich einholten. Ich konnte ihre Gesichter nicht deutlich erkennen. Einer rammte mich von hinten mit seinem Ellbogen zu Boden. Verschwommen nahm ich seine Silhouette vor mir war. Ich wolle ihm ins Schienbein treten und meine messerscharfen Zähne in sein Fleisch graben. Noch bevor ich diesen Gedanken zu Ende bringen konnte, versetzte mir der andere einen solch heftigen Schlag, dass mein Kopf auf dem harten Pflaster aufschlug und ich ohnmächtig wurde. Aus weiter Ferne spürte ich, wie sie meinen regungslosen Körper wegtrugen.


Wunderschön und spannend, nicht wahr?

 

Es freut mich, dass du dich für die Geschichte von Juliette und Charles interessierst. Hinterlass doch einen Kommentar, wo du uns deine Meinung mitteilst, Ideen oder einfache Anmerkungen aufschreibst.

 

Ich bin schon gespannt darauf!

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