Tipps, um das Schreiben in den Alltag zu bringen

Zu Schreiben ist etwas Wundervolles. Der Traum vom eigenen Buch scheint aber trotzdem oft unerfüllbar. An Ideen mangelt es vielen Hobbyautoren nicht, sondern es ist die Zeit, die ihnen einen Schnitt durch die Seiten macht.
Hier in diesem Artikel geht es darum, wie man seinen Alltag mit dem Schreiben verbinden kann und welche Erfolge man so erzielt.
Obwohl das Schreiben meine große Leidenschaft ist, kann ich es nicht an die erste Stelle in meinem Leben stellen.
Autoren, die mit ihren Büchern noch nicht (oder noch wenig) verdienen, müssen sich auch um einen anderen Job kümmern. Denn eine gewaltige Buchstabensuppe reicht einfach nicht zum Leben. Die Arbeit verschlingt neben Zeit viele Nerven und man hat anschließend kaum einen freien Kopf zum Schreiben. Zuhause gibt es dann viele geliebte Menschen, denen man seine Zeit schenken will. Und ganz nebenbei müssen die menschlichen Bedürfnisse gestillt werden. Eine sauberes Zuhause, frisch gekochtes Essen und Körperpflege sollten nicht auf der Strecke bleiben.
Hier sind ein paar Tipps, die dir das Schreiben trotz aller Herausforderungen erleichtern sollten:
Tipp 1
Schreibe jeden Tag
Ja, es ist möglich. Und es wird dir auch mit jedem Tag leichter fallen.
Tägliches Schreiben bringt mehrere Vorteile mit sich. Du wirst routinierter und beugst Schreibblockaden vor, außerdem verbessert sich dein Ausdruck in Schrift und Sprache.
Auch wenn dir nur drei Sätze einfallen, die du deiner Geschichte anhängen willst, schreib sie auf. Du musst nicht stundenlang in die Tasten hauen. Nutze die kleinen freien Momente, die du hast. Und wenn du deinen Tag kritisch unter die Lupe nimmst, wirst du merken, dass mindestens eine halbe Stunde Freizeit zum Schreiben frei bleiben könnte. Probier’s aus: mit 30 Minuten am Tag.
Hast du einmal wirklich KEINE Lust zum Schreiben? Dann mach etwas anderes, das zu deinem Projekt passt. Starte eine Recherche-Runde, plane die nächsten Schritte oder entwickle deine Figuren weiter.
Du wirst sehen, es ist möglich und es zahlt sich aus, wenn du jeden Tag ein paar Minuten in dein Schriftstellerdasein investierst.
Tipp 2
Hole dir Unterstützung von Mitmenschen
Schriftsteller brauchen auch Zeit für sich. Man kann in keine fremden Welten reisen, wenn immer jemand an der Tür klopft und um Hilfe bittet. Bringe deinen Mitmenschen bei, dass du während des Schreibens ungestört sein willst. Schalte auch dein Handy auf stumm. Sie werden sie es bestimmt verstehen und kommen in dieser Zeit auch ohne dich klar.
Haben sie zuvor noch nicht von deinem Projekt gewusst , wecke in ihnen die Begeisterung. Wenn sie mit dir mitfiebern und dich unterstützen, fällt das Schreiben noch leichter. Bestimmt freuen sie sich auch über Leseproben und wollen deinen Erfolg miterleben.
Tipp 3
Setze Prioritäten
Welche Stelle hat das Schreiben in deinem Leben? Hast du dir darüber schon einmal Gedanken gemacht? Wie wichtig ist es dir, später mit deinen Werken erfolgreich zu sein? Oder schreibst du einfach nur für dich?
Nimm dir ein Blatt und einen Stift zur Hand und notiere spontan zehn wichtige Dinge/Personen/Aktivitäten in deinem Leben. Gib ihnen eine Reihenfolge und beobachte, ob dein derzeitiger Lebensstil dieser Reihenfolge entspricht. Wenn nicht, solltest du etwas ändern, damit du glücklich sein kannst.
Und wie sollte deine Zukunft aussehen? Schreibe erneut deine Wünsche für die kommenden Jahre auf und überlege dir, was du machen musst, um diese zu erreichen.
Tipp 4
Trete mit Gleichgesinnten in Kontakt
Über die sozialen Netzwerke ist heute schon vieles möglich. Such dir doch eine Gruppe Schreibbegeisterter, der du beitreten kannst. Gemeinsam ist es oft leichter Motivation und Kreativität zu finden. Ihr könnt euch gegenseitig Ratschläge zu euren Texten geben und findet meistens mehr Verständnis, als Außenstehende.
Tipp 5
Schreibe kreative Kurzgeschichten
Wenn du einen Roman schreibst, bist du ziemlich lange mit derselben Geschichte und denselben Figuren beschäftigt. Damit sie dich nicht irgendwann langweilen und sich das auf die Qualität deines Werkes auswirkt, schreibe doch etwas Neues zwischendurch. Hast du nach der Grundschule wieder eine Bildgeschichte geschrieben? Oder einen Text wo die Worte Rattengift, Weihnachten und Käsekuchen vorkommen? Wenn nicht, solltest du es ausprobieren. Es macht Spaß und du entwickelst dein Schreibtalent weiter.
Tipp 6
Wende Entspannungsübungen an
Gegen Stress gibt es nicht nur ein Mittelchen, sondern viele. Du brauchst keinen teuren Yoga-Kurs, sondern kannst ganz einfach in deinem Zuhause zu mehr Entspannung kommen. Eine Kerze, ein gutes Buch und ein Schaumbad sind schon einmal ein guter Anfang. Probiere ab und zu Entspannungstechniken, wie Phantasiereisen, progressive Muskelentspannung oder Massagen mit dem Tennisball aus. Das Internet ist voll mit Methoden und bestimmt ist auch die passende für dich dabei. Nur mit einem leeren Kopf kannst du dich wirklich auf deine Texte konzentrieren.
Ich hoffe, diese Tipps konnten dir helfen, ein wenig mehr Klarheit in deinen Schreiballtag zu bringen. Wenn du noch weitere Ideen hast, teile sie uns gerne in den Kommentaren mit.
Viel Erfolg beim Schreiben wünscht dir
Nicole Hettegger